Fahrrad

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Rahmen | Laufräder | Schaltung und Bremsen | Lenker und Sattel

Mein Fahrrad:

Für eine Tour, wie ich sie vorhabe ist für das Material vor allem eines wichtig: Stabilität. Ich werde voraussichtlich mit bis zu 155 kg Systemgewicht unterwegs sein. Das setzt sich zusammen aus Fahrrad (15 kg), Gepäck (ca. 35 kg), und meiner Wenigkeit (90 kg), und auf längeren Etappen durch Wüstengebiete werde ich zusätzlich bis zu 15 Liter Wasser mitschleppen. Hinzu kommt, dass ich natürlich nicht nur auf schönen Asphaltstraßen unterwegs sein, sondern es auch mit unbefestigten Wegen, Schotterpisten und was weiß ich nicht noch zu tun haben werde. All das stellt extrem hohe Anforderungen an die Robustheit des Fahrrads.

Der Rahmen:

Tonstudio zur Fahrradwerkstatt umfunktioniert
Tonstudio zur Fahrradwerkstatt umfunktioniert

Der erste Schritt ist daher die Wahl des passenden Rahmens. Aufgrund des hohen zulässigen Systemgewichts von 180 kg sowie der extrem hohen Steifigkeit habe ich mich für einen Velotraum Cross 7005 Ex Plus Alu-Rahmen entschieden. Die Gabel ist eine Starrgabel aus Stahl. Das Fahrrad baue ich (bis auf die Laufräder) komplett selber auf. So kenne ich alle Teile gut und kann im Zweifelsfall das Meiste selber reparieren. Außerdem weiß ich genau welches Werkzeug ich mitnehmen muss und was ich getrost zu Hause lassen kann um Gewicht zu sparen.
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Die Laufräder:
Die mit am stärksten belasteten Teile am Fahrrad bei einer solchen Tour sind aber auch die Laufräder. Auf einer Tour in Frankreich, teilweise über Stock und Stein, hatte ich schon mit weniger Gepäck reihenweise Speichenbrüche. Das Hinterrad war schlecht eingespeicht, die Speichenspannung wahrscheinlich zu gering. Selber einspeichen traue ich mich noch nicht so recht. Meine Laufräder lasse ich daher bei Whizz-Wheels bauen, die einen sehr guten Ruf bezüglich der Haltbarkeit ihrer Laufräder haben. An meinem Rad müssen sie sich jedoch erst noch beweisen. Ich verwende folgende Komponenten:

Felgen: Ryde Andra 40 mit 25 mm Maulweite
Speichen vorne: DT Swiss Competition, 2,0/1,8 mm
Speichen hinten: DT Swiss Alpine III, 2,0/1,8/2,3 mm
Vorderradnabe: Nabendynamo SON28
Hinterradnabe: Shimano XT

Damit sind die Räder alles andere als Leichtgewichte, aber hier will ich was die Stabilität angeht keine Kompromisse eingehen. Über die XT-Nabe habe ich lange gegrübelt, mich dann aber doch dafür und gegen deutlich teurere Alternativen wie z.B. DT Swiss 240/350 oder White Industries entschieden. Die XT-Nabe an meinem alten Rad hält mittlerweile seit ca. 10.000 km, macht überhaupt keine Probleme, ich kann alles zerlegen, reinigen, neu fetten und das Lagerspiel ordentlich einzustellen finde ich auch nicht so knifflig wie es häufig beschrieben wird. Mal schauen ob das die richtige Entscheidung war!
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Schaltung und Bremsen:

Aufbau Zwischenstand
Aufbau Zwischenstand

Ansonsten ist das Fahrrad sehr konservativ aufgebaut mit Kettenschaltung 3×10 und V-Brakes Felgen-Bremsen. Alles Shimano XT Komponenten. Bei der 10-fach Kassette habe ich in weiser Voraussicht das größte Ritzel mit 36 Zähnen gewählt, damit ich voll beladen auch wirklich noch jede Steigung raufkomme. Am Berg kacke ich sonst immer ein bisschen ab. Vorne fahre ich 48-36-26.
Eine Rohloff Nabenschaltung, auf die viele Reiseradler schwören, war mir von Anfang an zu teuer, so dass ich da gar nicht weiter drüber nachgedacht habe. Scheibenbremsen wären zwar cool, kann ich aber nicht richtig selber reparieren, und auch wenn das Schrauben am Rad schon wirklich Spaß macht, habe ich trotzdem keine Lust noch extra eine Fahrradmechaniker-Lehre zu machen bevor ich losfahre. Die Zeit investiere ich lieber in die Beschäftigung mit den zu bereisenden Ländern.
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Lenker und Sattel:
Da ich i.d.R. eine eher aufrechte Sitzposition bevorzuge habe ich einen sehr kurzen und nach oben angewinkelten Vorbau sowie einen Riser-Lenker mit 15° Winkel montiert. Irgendwie hätte ich gerne noch eine alternative, deutlich sportlichere Sitzposition, um bei starkem Gegenwind ein bisschen aerodynamischer unterwegs zu sein. Ich hatte mal über einen Thriatlon-Aufsatz nachgedacht, das wird aber wahrscheinlich wegen der Lenkertasche nicht passen. Mit der Sitzposition muss ich also noch ein bisschen experimentieren bis es tatsächlich losgeht.

Apropos Sitzen: Ich verwende im Moment einen Brooks B17 Sattel, der nach vielleicht 2.000 km gut eingefahren sein dürfte. Ich komme damit gut klar, könnte mir aber vorstellen, dass es noch besser geht. Ich habe den Sattel mit der Spitze etwas nach unten geneigt (was man ja eigentlich nicht machen soll), da er mir sonst zu stark auf den Dammbereich drückt. Das Problem hatte ich bisher immer mit allen Sätteln, was ja aber nicht heißen muss, dass es nicht auch anders geht. Vielleicht muss ich hier nochmal eine Alternative probieren. Der Sattel ist auf einer Elastomer-Federstütze montiert (Thudbuster LT), die einzige Federung an meinem Rad, aber an dieser Stelle Gold wert! Eine andere Art der Federung (z.B. Federgabel o.ä.) kommt für mich nicht in Frage, weil diese immer eine sehr häufige, aufwändige Wartung erfordert und höchstwahrscheinlich nicht die angestrebten 20.000 km ohne Probleme durchhält. Hier verfahre ich lieber nach dem Motto „Was nicht dran ist kann auch nicht kaputt gehen“.
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frame | wheels | gear and breaks | saddle

My bike:

For the kind of tour I’m planning, it’s one thing which is particularly important concerning the bike and the equipment: Stability and durablity. The total system weight will be around 155-160 kg, which comes from the bike (~15 kg), all the baggage (~ 35 kg) and my humble self (90 kg). Further more, on longer stages through desert areas, I will be carrying up to 15-20 liters of water. Another point is that I will not always see nice tarmac roads, but will also have to deal with really bad dirt and gravel roads. All this will be quite demanding for the bike and all the equipment.

The frame:

Tonstudio zur Fahrradwerkstatt umfunktioniert
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The first step is to choose the appropriate frame. Due to the high allowed system weight I decided to use a Velotraum Cross 7005 Ex Plus aluminium frame. The fork is a rigid steel fork. I will assemble the hole bike completely by myself in order to know all the parts very well and to be able to fix most of the things without any help. Further more by doing so I know exactly which tools I need – and which I can really leave at home.
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The wheels:

The most strained parts of the bike during a travel like this are the wheels. On a tour in 2012 through France with some offroad passages I’ve had several spokes broken…with much less baggage than I have now! The rear wheel was not built well, the tension of the spokes was to low, I suppose. As buliding the wheels myself still seems to be a little bit too complicated for me, I’ve had it been done by „Whizz-Wheels“ who really have a good reputation for their very strong and durable wheels. Therefor I use the following componentes:

Rims: Ryde Andra 40
Spokes front: DT Swiss Competition, 2,0/1,8 mm
Spokes rear: DT Swiss Alpine III, 2,0/1,8/2,3 mm
Front hub: Hub Generator SON28
rear hub: Shimano XT

With these components the wheels are not exactly what you would call light-weight, but here I don’t wanna make any compromises concerning the durability.
For the tires I first tried the Schwalbe Marathon Racer, because I wanted to try out some lighter and faster tires than e.g. the heavy Marathon Mondial or something similar. But on the first few hundred kilometers I had three flat tires…so I’m not really convinced by the Racer. I will now switch to the Marathon Plus Tour, which has the best protection against cuts and stiches. For backup I will carry one Marathon Mondial Evo.

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Gear and breaks:

Aufbau Zwischenstand
Aufbau Zwischenstand

Not really much to be said here…I use really conventional components with Shimano XT derailleur gear and XT V-brakes. Just because these things are simple, light-weight, not too expensive and easy to repair.
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The saddle:

I use a Brooks B17 leather saddle, which after about 2.000 km should be well shaped right now. I’ve mounted the saddle onto a Thudbuster LT to go easy on my back…
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